Tierschutzverein
Freital und Umgebung e.V.

Mogli < Zurück zu Vermittlungshilfe

Besonderheit:Vermittlungshilfe, Kontakt: anja.topel@gmail.com

Name: Mogli
Geburtstag: 01.02.2021

Geschlecht: Rüde

Unkastriert
Rasse: Schäferhundmix
Herkunft: Rumänien
Mogli ist in ein junger Rüde, der vor 1 1/2 Jahren aus Rumänien nach Deutschland kam und leider ein schweres Päckchen mitgebracht hat.
Auch wenn er keinen leichten Start ins Leben hatte ist er ein sehr intelligenter, neugieriger Hund, der es liebt neue Sachen mit seinem Menschen zu lernen. Dabei bringt er einem oft zum Lachen. Er ist ein mittelgroßer Wirbelwind mit Clown Qualitäten. Er ist ein Mischling, der sich charakterlich wie ein typischer Schäferhund benimmt. Er ist sehr sensibel, empathisch und nimmt die Stimmungen seiner Umwelt deutlich wahr.
Wenn es nach ihm ginge würde er am liebsten den ganzen Tag draußen rennen und mit (befreundeten) Artgenossen toben. Mit fremden Hunden ist er meist verträglich und lässt sich von an der Leine pöbelnden Hunden nicht aus der Ruhe bringen. Leider hat er keine guten Erfahrungen mit großen schwarzen Hunden gemacht, weshalb er diesen mit Misstrauen begegnet; teils kommt es zu Leinenaggressionen.
Hat er einmal Vertrauen zu Menschen aufgebaut ist er sehr verschmust. Er liebt es seinen Kopf zu benutzen, ob durch Schnüffelspielchen oder um neue Tricks zu lernen. Wenn man mit ihm konsequent arbeitet, erzielt man schnell Erfolge. Sämtliche Grundkommandos beherrscht er und er ist auf Hundepfeife und Clicker trainiert. Alleine bleiben ist für Mogli kein Thema.
Leider können wir Mogli, aufgrund des Päckchens welches er mitgebracht hat nicht gerecht werden. Aufgrund seiner Vergangenheit hat er viele Unsicherheiten und Ängste, die wir versucht haben gemeinsam mit Hundetrainern und einem Verhaltenstherapeuten aufzuarbeiten. Es wurden auch Erfolge erzielt, aber leider kristallisierte sich auch immer deutlicher heraus, dass Mogli für ein Leben in der Stadt nicht geschaffen ist. Er ist sehr geräuschempfindlich, kann Eindrücke nicht gut verarbeiten und seine Angst schlägt manchmal in Aggression um. Bei ihm wurde eine posttraumatische Belastungsstörung, ein Deprivations-Syndrom und eine Schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert. Er wird derzeit medikamentös behandelt.
Resourcen (Futter, Liegeplatz, Spielzeug, Bezugspersonen) werden bei ihm verteidigt, sowohl gegenüber Artgenossen als auch Menschen. Es kam in der Vergangenheit leider auch zu Beissvorfällen, bei denen Menschen verletzt wurden, weshalb er momentan täglich Maulkorb trägt und diesen auch gewöhnt ist.
Aus den oben genannten Gründen sind wir schweren Herzens zu dem Entschluss gekommen, dass wir ein neues Zuhause für Mogli suchen müssen, bei Menschen, welche hunderfahren sind, nicht in der Stadt wohnen und ein Grundstück mit Garten haben. Gerne auch mit Zweithund, da Mogli sich stark an Artgenossen orientiert und und diese ihm Sicherheit geben.
Wir wünschen uns für ihn, dass er so
endlich zur Ruhe kommen kann.

Bitte beachten Sie: Die Tierbeschreibung basiert auf Informationen Dritter, für die der Tierschutzverein keine Gewähr übernimmt.

< Zurück zu